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   BFH, 27.07.1988 - X R 40/82   

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BFH, 27.07.1988 - X R 40/82 (https://dejure.org/1988,1638)
BFH, Entscheidung vom 27.07.1988 - X R 40/82 (https://dejure.org/1988,1638)
BFH, Entscheidung vom 27. Juli 1988 - X R 40/82 (https://dejure.org/1988,1638)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • IWW
  • Simons & Moll-Simons

    UStG 1973 § 1 Abs. 1 Nr. 1 Satz 1, § 3 Abs. 1, § 10 Abs. 1 Satz 4

  • Wolters Kluwer

    Gebrauchtwagen - Erlasse des BMF - Mustervertrag - Eigengeschäft des Vermittlers - Erhöhter Erlös - Unterbliebene Mitteilung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Zur Frage, wann bei einem als "reine" Agentur formulierten Vermittlungsauftrag ein Eigengeschäft vorliegen kann. Die Besteuerung dieses Eigengeschäftes verstößt nicht gegen Art. 3 Abs. 1 oder Art. 12 Abs. 1 GG

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 154, 264
  • BB 1988, 2311
  • BB 1988, 2449
  • BStBl II 1988, 1017
  • BFH/NV 1989, 238
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (14)

  • BFH, 29.09.1987 - X R 13/81

    Begrenzte Garantie bei Gebrauchtwagengeschäften agenturunschädlich

    Auszug aus BFH, 27.07.1988 - X R 40/82
    Werden Gebrauchtwagen unter Verwendung der den Erlassen des BMF vom 19. März 1968 IV A/2 - S 7.110 - 4/67 (USt-Kart. § 3 S 7.110 Karte 1), und vom 12. Dezember 1969 IV A/2 - S 7.110 - 8/69 (USt-Kart. § 3 S 7.110 Karte 3) als Anlage beigefügten Musterverträge ("Auftrag zur Vermittlung eines Kraftfahrzeug-Verkaufs", "Kaufvertrag für Agenturen") verkauft, so liegt - vom Fall der Inzahlungnahme abgesehen - kein Eigengeschäft des Vermittlers vor, wenn dieser dem Gebrauchtwagenverkäufer die Höhe des über den vereinbarten Mindestverkaufspreis hinaus erzielten Erlöses nicht mitteilt (Anschluß an Urteil des Senats vom 29. September 1987 X R 13/81, BFHE 151, 469, BStBl II 1988, 153).

    Hinsichtlich der für die Unterscheidung zwischen Eigen- und Agenturgeschäft maßgebenden umsatzsteuerrechtlichen Grundsätze verweist der Senat auf sein Urteil vom 29. September 1987 X R 13/81 (BFHE 151, 469, BStBl II 1988, 153, dort unter 2., 3. und 5.).

    Soweit indes bisher zur Frage der Kennzeichnung des Vermittlers durch die Tatbestandsmerkmale "in fremdem Namen und für fremde Rechnung" auf § 5 Abs. 3 UStG 1951 (jetzt gleichlautend: § 10 Abs. 1 Satz 4 UStG 1967/1973/1980) Bezug genommen wurde (z.B. Urteile in BFHE 73, 620, 622, BStBl III 1961, 492; HFR 1966, 93), ist dem nicht mehr zu folgen (Urteil des Senats in BFHE 151, 469, BStBl II 1988, 153, dort unter 4.).

    Eine Inzahlungnahme gegen sofortige und endgültige Anrechnung eines vereinbarten Mindestverkaufspreises würde zu einem Eigengeschäft führen (vgl. BFH-Urteile vom 20. Februar 1986 V R 133/75, BFH/NV 1986, 311; vom 25. Juni 1987 V R 78/79, BFHE 150, 205, BStBl II 1987, 657; in BFHE 151, 469, BStBl II 1988, 153, unter 5.).

    Allerdings können weder die Übernahme einer gegenständlich und zeitlich begrenzten Garantie gegenüber dem Gebrauchtwagenverkäufer (Urteil des Senats in BFHE 151, 469, BStBl II 1988, 153) noch die fehlende Agenturabrechnung - jeweils für sich genommen - dazu führen, daß die umsatzsteuerrechtlichen Leistungsbeziehungen abweichend vom bürgerlich-rechtlichen Zuordnungsprinzip des § 164 Abs. 1 BGB zu beurteilen sind.

  • BFH, 24.08.1961 - V 98/59 U

    Verlust der Vermittlereigenschaft eines Zwischenhändlers bei fehlender

    Auszug aus BFH, 27.07.1988 - X R 40/82
    Der Beklagte und Revisionskläger (das Finanzamt - FA -) vertrat die Auffassung, der Kläger habe nicht "für fremde Rechnung" gehandelt, da hierfür die Offenlegung des tatsächlich erzielten Verkaufserlöses unabdingbar sei (Bezugnahme auf die Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 24. August 1961 V 98/59 U, BFHE 73, 620, BStBl III 1961, 492; vom 30. November 1967 V 131/64, BFHE 91, 320, BStBl II 1968, 330; vom 11. November 1965 V 127/62, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1966, 93).

    Das angefochtene Urteil stehe im Widerspruch zu der bisherigen Verwaltungspraxis sowie zu dem Urteil in BFHE 73, 620, BStBl III 1961, 492.

    Es hebt damit darauf ab, daß der BFH die Vermittlungstätigkeit des Gebrauchtwagenhändlers dann als Agenturgeschäft beurteilt hat, wenn dieser den Vertrag im Namen und "für Rechnung" des Gebrauchtwagenverkäufers geschlossen hat (vgl. Urteile in BFHE 73, 620, 622, BStBl III 1961, 492; in HFR 1966, 93).

    Soweit indes bisher zur Frage der Kennzeichnung des Vermittlers durch die Tatbestandsmerkmale "in fremdem Namen und für fremde Rechnung" auf § 5 Abs. 3 UStG 1951 (jetzt gleichlautend: § 10 Abs. 1 Satz 4 UStG 1967/1973/1980) Bezug genommen wurde (z.B. Urteile in BFHE 73, 620, 622, BStBl III 1961, 492; HFR 1966, 93), ist dem nicht mehr zu folgen (Urteil des Senats in BFHE 151, 469, BStBl II 1988, 153, dort unter 4.).

  • BFH, 30.11.1967 - V 131/64

    Vermittlereigenschaft - Kraftfahrzeughändler - Gebrauchtwagen - Neuwagenkunde -

    Auszug aus BFH, 27.07.1988 - X R 40/82
    Der Beklagte und Revisionskläger (das Finanzamt - FA -) vertrat die Auffassung, der Kläger habe nicht "für fremde Rechnung" gehandelt, da hierfür die Offenlegung des tatsächlich erzielten Verkaufserlöses unabdingbar sei (Bezugnahme auf die Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 24. August 1961 V 98/59 U, BFHE 73, 620, BStBl III 1961, 492; vom 30. November 1967 V 131/64, BFHE 91, 320, BStBl II 1968, 330; vom 11. November 1965 V 127/62, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung - HFR - 1966, 93).

    Diese Urteile haben es für das Handeln "auf fremde Rechnung" als wesentlich angesehen, daß der Steuerpflichtige die Verpflichtung zur Veräußerung des Gebrauchtwagens als Agent seinen Kunden gegenüber durch Angaben insbesondere über den tatsächlich erzielten Verkaufspreis ordnungsgemäß (§ 675 des Bürgerlichen Gesetzbuches - BGB - i.V. m. § 666 BGB) abrechnet (vgl. Urteil in BFHE 91, 320, 322, BStBl II 1968, 330).

  • BVerfG, 30.10.1961 - 1 BvR 833/59

    Schankerlaubnissteuer

    Auszug aus BFH, 27.07.1988 - X R 40/82
    Auch Art. 12 Abs. 1 GG ist mangels objektiv berufsregelnder Tendenz der hier einschlägigen umsatzsteuerrechtlichen Normen nicht verletzt (vgl. hierzu Beschlüsse des Bundesverfassungsgerichts vom 30. Oktober 1961 1 BvR 833/59, BVerfGE 13, 181, 185 f. - Schankerlaubnissteuer - vom 11. April 1975 1 BvR 270/74, Steuerrechtsprechung in Karteiform, Einkommensteuergesetz, § 34 Abs. 4 - ab 1955 -, Rechtsspruch 51; vom 18. Januar 1979 1 BvR 531/77, Umsatzsteuer-Rundschau 1979, 63; vom 2. Oktober 1984 1 BvR 419/82, HFR 1984, 587).
  • BFH, 26.04.1979 - V R 46/72

    Automobilfabrik - Werksangehörigenrabatt - Verkaufssperrfrist - Erwerb eines

    Auszug aus BFH, 27.07.1988 - X R 40/82
    Die Besonderheit des Vertriebs durch einen umsatzsteuerrechtlichen Unternehmer mittels Eigengeschäften rechtfertigt die Erhebung der Umsatzsteuer bei jedem in dieser Weise verwirklichten Verkehrsvorgang (vgl. BFH-Urteil vom 26. April 1979 V R 46/72, BFHE 128, 110, BStBl II 1979, 530).
  • BVerfG, 18.01.1979 - 1 BvR 531/77
    Auszug aus BFH, 27.07.1988 - X R 40/82
    Auch Art. 12 Abs. 1 GG ist mangels objektiv berufsregelnder Tendenz der hier einschlägigen umsatzsteuerrechtlichen Normen nicht verletzt (vgl. hierzu Beschlüsse des Bundesverfassungsgerichts vom 30. Oktober 1961 1 BvR 833/59, BVerfGE 13, 181, 185 f. - Schankerlaubnissteuer - vom 11. April 1975 1 BvR 270/74, Steuerrechtsprechung in Karteiform, Einkommensteuergesetz, § 34 Abs. 4 - ab 1955 -, Rechtsspruch 51; vom 18. Januar 1979 1 BvR 531/77, Umsatzsteuer-Rundschau 1979, 63; vom 2. Oktober 1984 1 BvR 419/82, HFR 1984, 587).
  • BVerfG, 02.10.1984 - 1 BvR 419/82
    Auszug aus BFH, 27.07.1988 - X R 40/82
    Auch Art. 12 Abs. 1 GG ist mangels objektiv berufsregelnder Tendenz der hier einschlägigen umsatzsteuerrechtlichen Normen nicht verletzt (vgl. hierzu Beschlüsse des Bundesverfassungsgerichts vom 30. Oktober 1961 1 BvR 833/59, BVerfGE 13, 181, 185 f. - Schankerlaubnissteuer - vom 11. April 1975 1 BvR 270/74, Steuerrechtsprechung in Karteiform, Einkommensteuergesetz, § 34 Abs. 4 - ab 1955 -, Rechtsspruch 51; vom 18. Januar 1979 1 BvR 531/77, Umsatzsteuer-Rundschau 1979, 63; vom 2. Oktober 1984 1 BvR 419/82, HFR 1984, 587).
  • BVerfG, 11.04.1975 - 1 BvR 270/74
    Auszug aus BFH, 27.07.1988 - X R 40/82
    Auch Art. 12 Abs. 1 GG ist mangels objektiv berufsregelnder Tendenz der hier einschlägigen umsatzsteuerrechtlichen Normen nicht verletzt (vgl. hierzu Beschlüsse des Bundesverfassungsgerichts vom 30. Oktober 1961 1 BvR 833/59, BVerfGE 13, 181, 185 f. - Schankerlaubnissteuer - vom 11. April 1975 1 BvR 270/74, Steuerrechtsprechung in Karteiform, Einkommensteuergesetz, § 34 Abs. 4 - ab 1955 -, Rechtsspruch 51; vom 18. Januar 1979 1 BvR 531/77, Umsatzsteuer-Rundschau 1979, 63; vom 2. Oktober 1984 1 BvR 419/82, HFR 1984, 587).
  • BGH, 24.11.1980 - VIII ZR 339/79

    Formularvertrag - Gebrauchtwagen - Gebrauchtwagenkauf - Verdeckter Kaufvertrag -

    Auszug aus BFH, 27.07.1988 - X R 40/82
    Eine solche liegt dann vor, wenn die getroffenen Vereinbarungen nicht dahin ausgelegt werden können, daß der "Vermittler" auf eine einseitige Beendigung des Auftragsverhältnisses - es sei denn aus wichtigem Grunde - verzichtet und damit das Kaufpreisrisiko übernommen hat (vgl. BGH-Urteil vom 24. November 1980 VIII ZR 339/79, Lindenmaier/Möhring [LM], Nachschlagewerk des Bundesgerichtshofs, Nr. 56 zu § 433 BGB, betreffend die Vermittlung von Jahreswagen in Abgrenzung u.a. zum BGH-Urteil vom 5. April 1978 VIII ZR 83/77, NJW 1978, 1.482).
  • BGH, 25.06.1969 - IV ZR 793/68

    Nichtigkeit eines Maklervertrags wegen Sittenwidrigkeit und Wuchers - Pflicht des

    Auszug aus BFH, 27.07.1988 - X R 40/82
    In derartigen Fällen werde auch zivilrechtlich eine Offenlegung des erzielten Veräußerungspreises gegenüber dem Auftraggeber gefordert (Bezugnahme auf Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 25. Juni 1969 IV ZR 793/68, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1969, 1628).
  • BFH, 20.02.1986 - V R 133/75

    Anforderungen an die Besteuerung eines Unternehmers - Umsatzsteuerliche

  • BFH, 25.06.1987 - V R 78/79

    Keine Vermittlungsleistungen bei sog. Minusgeschäften eines Kraftfahrzeughändlers

  • BGH, 05.04.1978 - VIII ZR 83/77

    Inzahlungnahme des alten Wagens i.R.e. Neuwagenkaufs bei einem

  • BFH, 11.11.1965 - V 127/62
  • FG Baden-Württemberg, 13.06.2001 - 12 K 221/96

    Gebrauchtwagenvertrieb als Agentur- oder Eigengeschäft; Umsatzsteuer 1987 und

    Nach der Rechtsprechung des BFH (vgl. Urteil vom 29. September 1987 X R 13/81, BStBl II 1988, 153 , Urteil vom 27. Juli 1988 X R 40/82, BStBl II 1988, 1017 und Beschluss vom 2. Oktober 1989 V B 58/89, Sammlung amtlich nicht veröffentlichter Entscheidungen des BFH - BFH/NV - 1989, 812) reicht es allerdings für die Annahme eines umsatzsteuerlichen Vermittlungsgeschäfts nicht aus, dass der Gebrauchtwagenverkäufer - im Streitfall etwa die Jahreswagenverkäufer - die Zwischenperson - im Streitfall die Klin - mit der Vermittlung des Verkaufs beauftragt hat.

    Für die Frage, ob im Gebrauchtwagenhandel Vermittlungsleistungen oder Eigengeschäfte bewirkt werden, stellt die Rechtsprechung des BFH (Urteile vom 29. September 1987 X R 13/88 und vom 27. Juli 1988 X R 40/82 sowie Beschluss vom 2. Oktober 1989 V B 58/89) bei sog. "reinen Agenturgeschäften" maßgeblich darauf ab, ob trotz der Vereinbarung eines Agenturverhältnisses eine Lieferung des Gebrauchtwagenverkäufers an den Händler deswegen anzunehmen ist, weil der "Vermittler" auf eine einseitige Beendigung des Auftragsverhältnisses - es sei denn aus wichtigem Grund - verzichtet und damit das Kaufpreisrisiko übernommen hat (vgl. auch Sölch/Ringleb, USt-Kommentar, § 3 Rn 212).

    Ob der "Vermittler" in diesen Fällen das Kaufpreisrisiko übernommen hat, ist nach der vorgenannten Rechtsprechung des BFH (Urteile vom 29. September 1987 X R 13/88 und vom 27. Juli 1988 X R 40/82) aufgrund einer Gesamtwürdigung des jeweiligen Verkaufsgeschäfts unter Beachtung der Interessenlagen und der tatsächlichen Vertragsdurchführung unter Berücksichtigung der für die bürgerlich-rechtliche Einordnung maßgebenden Interessenlage zu entscheiden (vgl. BFH-Beschluss vom 2. Oktober 1989 V B 58/98 und Sölch/Ringleb, a.a.O., § 3 Rn 212 und 214 m.w.N.).

    Andererseits war die Klin als KFZ-Händlerin, wenn sie bereits bei Abschluss des Vermittlungsauftrages (Agenturvertrages) den Mindestkaufpreis ohne Absicherung eines Rückzahlungsanspruchs bezahlt hatte, typischerweise nach den Erfahrungen des Lebens daran interessiert, Zug um Zug das Eigentum an dem jeweiligen KFZ zu erhalten (vgl. BFH-Urteil vom 27. Juli 1988 X R 40/82).

  • BFH, 30.09.2004 - IV B 42/03

    GbR: Unterbrechung des Klageverfahrens gegen Gewinnfeststellungsbescheid wegen

    Hat das FG in Unkenntnis des Insolvenzverfahrens gleichwohl ein Urteil erlassen, ist dieses den Beteiligten gegenüber unwirksam (vgl. Beschluss des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 27. Juli 1988 X R 40/82, BFH/NV 1989, 238; Beschluss des Bundesverwaltungsgerichts --BVerwG-- vom 9. Juni 1977 III C 82.76, Höchstrichterliche Finanzrechtsprechung --HFR-- 1978, 390).
  • BFH, 21.09.1989 - V R 99/85

    Vermittlung von Gebrauchtwagen - Umsatzsteuerliche Risiken beim Agenturgeschäft

    Eine derartige Beurteilung wäre im Streitfall gerechtfertigt, wenn der Kläger die Gebrauchtwagen beim Verkauf der Neuwagen gegen sofortige und endgültige Anrechnung der vereinbarten Mindestverkaufspreise in Zahlung genommen hätte; die Verkäufe der Gebrauchtwagen wären dem Kläger als Lieferungen (sog. Eigengeschäfte) zuzurechnen (vgl. Urteile in BFH/NV 1986, 311; in BFHE 150, 205, BStBl II 1987, 657; vom 29. September 1987 X R 13/81, BFHE 151, 469, BStBl II 1988, 153, und vom 27. Juli 1988 X R 40/82, BFHE 154, 264, BStBl II 1988, 1017).

    Der Senat bezieht sich insoweit auf die Ausführungen im Urteil in BFHE 154, 264, BStBl II 1988, 1017 unter 5. Die vom FG vorgenommene pauschale Gleichstellung mit den Fällen der Agenturgeschäfte im Zusammenhang mit dem Verkauf von Neuwagen ist nicht vertretbar.

  • BFH, 02.10.1989 - V B 58/89

    Einordnung von Gebrauchtwagengeschäfte als sog. Eigengeschäfte - Voraussetzungen

    Mit der Beschwerde beruft sich das FA auf die BFH-Urteile vom 29. September 1987 X R 13/81 (BFHE 151, 469, BStBl II 1988, 153) und X R 15/82 (BFH/NV 1988, 333), sowie vom 27. Juli 1988 X R 40/82 (BFHE 154, 264, BStBl II 1988, 1017).

    Diese Auszahlung indiziere die sofortige Übereignung des Fahrzeugs, da einerseits der Händler nach den verwendeten Vertragsformularen nicht zu einer Vorleistung verpflichtet sei, er aber andererseits, wenn er bereits bei Abschluß des "Agenturvertrages" den "Mindestverkaufspreis" zahle, typischerweise Zug um Zug (§ 320 BGB) das Eigentum am Kraftfahrzeug erhalten möchte (Urteile in BFHE 151, 469, BStBl II 1988, 153, und in BFHE 154, 264, BStBl II 1988, 1017).

  • BFH, 30.06.2004 - II R 30/02

    Unterbrechung des Revisionsverfahrens mit Eröffnung des Insolvenzverfahrens

    Der Gerichtsbescheid vom 17. März 2004 durfte während der Unterbrechung nicht ergehen; er ist den Beteiligten gegenüber unwirksam und daher aus Gründen der Rechtsklarheit aufzuheben (vgl. m.w.N. Beschlüsse des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 27. Juli 1988 X R 40/82, BFH/NV 1989, 238, sowie vom 9. Februar 1989 V R 185/84, BFH/NV 1990, 707).
  • BFH, 14.09.1989 - V R 131/84

    Beurteilung einer Zwischenperson als Vermittler oder Eigenhändler bei

    Nach der neueren Rechtsprechung des BFH zur Beurteilung von Gebrauchtwagengeschäften (Urteile vom 20. Februar 1986 V R 133/75, BFH / NV 1986, 311; vom 25. Juni 1987 V R 78/79, BFHE 150, 205, BStBl II 1987, 657; vom 29. September 1987 X R 13/81, BFHE 151, 469, BStBl II 1988, 153, und vom 27. Juli 1988 X R 40/82, BFHE 154, 264, BStBl II 1988, 1017) entscheidet sich die Frage, ob die Zwischenperson (der Händler) als Vermittler oder als sog. Eigenhändler zu beurteilen ist, nach den umsatzsteuerrechtlichen Leistungsbeziehungen, also danach, ob eine entgeltliche Lieferung des Gebrauchtwagens durch die Zwischenperson an den Abnehmer vorliegt, oder ob die Zwischenperson lediglich eine (entgeltliche) Geschäftsbesorgung - als Vermittler - erbringt.
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Rechtsprechung
   BFH, 26.07.1988 - X R 45/87   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,13054
BFH, 26.07.1988 - X R 45/87 (https://dejure.org/1988,13054)
BFH, Entscheidung vom 26.07.1988 - X R 45/87 (https://dejure.org/1988,13054)
BFH, Entscheidung vom 26. Juli 1988 - X R 45/87 (https://dejure.org/1988,13054)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1989, 238
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (8)

  • BFH, 05.11.1973 - GrS 2/72

    Handschriftliche Unterzeichnung der Revisionsbegründungsschrift - Entsendung

    Auszug aus BFH, 26.07.1988 - X R 45/87
    Schriftform erfordert nach ständiger Rechtsprechung des BFH und der anderen obersten Bundesgerichte grundsätzlich - von den Ausnahmen der Übermittlung durch Telegramm und Telekopie abgesehen - eigenhändige (handschriftliche) Unterzeichnung der in Frage stehenden Schriftstücke oder zumindest von Anlagen hierzu (vgl. z. B. BFH-Entscheidungen vom 5. November 1973 GrS 2/72, BFHE 111, 278, BStBl II 1974, 242; vom 3. Oktober 1986 III R 207/81, BFHE 148, 205, BStBl II 1987, 131, und vom 21. Oktober 1986 VII R 10/83, BFH/NV 1987, 540; weitere Nachweise bei Gräber, Finanzgerichtsordnung, 2. Aufl., 1987, § 64 Rz. 19).
  • BFH, 03.10.1986 - III R 207/81

    Schriftliche Klageerhebung - Klageschrift - Eigenhändige Unterzeichnung -

    Auszug aus BFH, 26.07.1988 - X R 45/87
    Schriftform erfordert nach ständiger Rechtsprechung des BFH und der anderen obersten Bundesgerichte grundsätzlich - von den Ausnahmen der Übermittlung durch Telegramm und Telekopie abgesehen - eigenhändige (handschriftliche) Unterzeichnung der in Frage stehenden Schriftstücke oder zumindest von Anlagen hierzu (vgl. z. B. BFH-Entscheidungen vom 5. November 1973 GrS 2/72, BFHE 111, 278, BStBl II 1974, 242; vom 3. Oktober 1986 III R 207/81, BFHE 148, 205, BStBl II 1987, 131, und vom 21. Oktober 1986 VII R 10/83, BFH/NV 1987, 540; weitere Nachweise bei Gräber, Finanzgerichtsordnung, 2. Aufl., 1987, § 64 Rz. 19).
  • BFH, 25.03.1983 - III R 64/82

    Unterschrift - Revisionsschrift - Schriftbild

    Auszug aus BFH, 26.07.1988 - X R 45/87
    Dazu gehört, daß wenigstens einzelne Buchstaben zu erkennen sind und ein Dritter, der den Namen des Unterzeichnenden kennt, diesen Namen noch herauslesen kann (BFH-Beschluß vom 25. März 1983 III R 64/82, BFHE 138, 151, BStBl II 1983, 479; Gräber, a.a.O., Rz. 20).
  • BFH, 21.10.1986 - VII R 10/83

    Anforderungen an die Zulässigkeit der Revision - Erforderlichkeit einer

    Auszug aus BFH, 26.07.1988 - X R 45/87
    Schriftform erfordert nach ständiger Rechtsprechung des BFH und der anderen obersten Bundesgerichte grundsätzlich - von den Ausnahmen der Übermittlung durch Telegramm und Telekopie abgesehen - eigenhändige (handschriftliche) Unterzeichnung der in Frage stehenden Schriftstücke oder zumindest von Anlagen hierzu (vgl. z. B. BFH-Entscheidungen vom 5. November 1973 GrS 2/72, BFHE 111, 278, BStBl II 1974, 242; vom 3. Oktober 1986 III R 207/81, BFHE 148, 205, BStBl II 1987, 131, und vom 21. Oktober 1986 VII R 10/83, BFH/NV 1987, 540; weitere Nachweise bei Gräber, Finanzgerichtsordnung, 2. Aufl., 1987, § 64 Rz. 19).
  • BGH, 29.10.1986 - IVa ZR 13/86
    Auszug aus BFH, 26.07.1988 - X R 45/87
    Nach dem Gesamteindruck handelt es sich um die Abkürzung eines Namens, eine "Paraphe", die den zuvor genannten Anforderungen nicht genügt (BFH-Beschluß vom 14. Januar 1972 III R 88/70, BFHE 104, 497, BStBl II 1972, 427; Entscheidungen des Bundesgerichtshofs vom 29. Oktober 1986 IV a ZR 13/85, Versicherungsrecht 1987, 386 und vom 27. Oktober 1987 VI ZR 268/86, Neue Juristische Wochenschrift 1988, 713; Gräber, a.a.O., Rz. 23).
  • BFH, 13.08.1997 - I R 77/96

    Anforderungen an die Fristgemäße Begründung einer Revision

    Zwar wurde durch die per Fax übermittelte Verfügung die Begründungsfrist nicht gewahrt; sie erfüllt nicht das sich aus § 120 Abs. 1 Satz 1 FGO ergebende Schriftformerfordernis (BFH-Urteil vom 26. Juli 1988 X R 45/87, BFH/NV 1989, 238).
  • BFH, 12.09.1991 - X R 38/91

    Eigenhändige handschriftliche Unterzeichnung einer einzureichenden

    Nach dem Gesamteindruck handelt es sich um die Abkürzung des Namens, eine Paraphe, die den zuvor genannten Anforderungen an die Schriftlichkeit eines bestimmten Schriftsatzes nicht genügt (BFH-Beschluß vom 14. Januar 1972 III R 88/70, BFHE 104, 497, BStBl II 1972, 427; Senatsurteil vom 26. Juli 1988 X R 45/87, BFH/NV 1989, 238; Entscheidungen des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 29. Oktober 1986 IV a ZR 13/86, Versicherungsrecht 1987, 386, und vom 27. Oktober 1987 VI ZR 268/86, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1988, 713).
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Rechtsprechung
   BFH, 29.07.1988 - IX B 15/88   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,3970
BFH, 29.07.1988 - IX B 15/88 (https://dejure.org/1988,3970)
BFH, Entscheidung vom 29.07.1988 - IX B 15/88 (https://dejure.org/1988,3970)
BFH, Entscheidung vom 29. Juli 1988 - IX B 15/88 (https://dejure.org/1988,3970)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • BFH/NV 1989, 238
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (2)

  • BFH, 30.11.1981 - GrS 1/80

    Ablehnung eines Richters - Befangenheit - Beschwerde - Mitwirkung des erfolglos

    Auszug aus BFH, 29.07.1988 - IX B 15/88
    Der erfolglos abgelehnte Richter des FG ist vielmehr schon vor Rechtskraft der Entscheidung über die Beschwerde verpflichtet, am weiteren Verfahren mitzuwirken (BFH-Beschluß vom 30. November 1981 GrS 1/80, BFHE 134, 525, BStBl II 1982, 217).
  • BFH, 12.07.1988 - IX B 188/87

    Anforderungen an eine Richterablehnung wegen der Besorgnis der Befangenheit

    Auszug aus BFH, 29.07.1988 - IX B 15/88
    Die Beschwerde hiergegen ist vom erkennenden Senat mit Beschluß vom 12. Juli 1988 (IX B 188/87) als unbegründet zurückgewiesen worden.
  • BFH, 24.07.2000 - VIII B 44/00

    Richterablehnung; nicht ordnungsgemäße Besetzung des FG

    Wird ein Richter eines FG-Senats abgelehnt, so ist für die Entscheidung über das Ablehnungsgesuch zunächst der Senat des FG zuständig, dem der abgelehnte Richter angehört (vgl. BFH-Beschluss vom 29. Juli 1988 IX B 15/88, BFH/NV 1989, 238).
  • FG Niedersachsen, 03.08.2010 - 2 K 70/10

    Begründung der Besorgnis der Befangenheit eines Richters im Falle einer bereits

    Wird ein Richter eines FG - Senats abgelehnt, so ist für die Entscheidung über das Ablehnungsgesuch zunächst der Senat des FG zuständig, dem der abgelehnte Richter angehört (vgl. Beschluss des Bundesfinanzhofs - -BFH- vom 29. Juli 1988, IX B 15/88, BFH/NV 1989, 238).
  • BFH, 26.08.1997 - VII B 80/97
    Wird ein Richter eines FG-Senats abgelehnt, so ist für die Entscheidung über das Ablehnungsgesuch zunächst der Senat des FG zuständig, dem der abgelehnte Richter angehört (vgl. Beschluß des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 29. Juli 1988 IX B 15/88, BFH/NV 1989, 238).
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